Stand: 08.05.2025
Bericht der Allgemeine Zeitung Ingelheim 23.01.2023 von Siegfried Orzeszko / Foto Thomas Schmidt
2023 Sitzung des Narren-Club-Ingelheim mit „Helden der Kindheit“
„Bürgermeisterin Evi“ erhält beim NCI Hilfestellung durch ihren persönlichen Assistenten Chris Förstel. Dem „Kleber-Problem“ näherten sich das Duo Reinhardt/Weitzel auf seine Art.
Wieder erweckte der „Narren-Club-Ingelheim 1987“ (NCI) im alten Weiterbildungszentrum (WBZ) in der Wilhelm-Leuschner-Straße dessen seit vier Jahren ruhende närrische Vergangenheit. Für die Saalfastnacht 2023 war der NCI erneut im wahrsten Sinn der Worte mit „Sack und Pack“ vorübergehend in seine inzwischen als „Ersatzrathaus“ umfunktionierte Narrhalla eingezogen, hatte sie fastnachtlich umgerüstet, um sie für kurze Zeit mit spektakulären närrischen Aktivitäten zu füllen.
WER WAR NOCH DABEI?
In der Bütt: Roman Sauer (Wicki, Held meiner Kindheit), Chris Förstel (Held meiner Kindheit, Auftritt in der Bütt üben), Dr. Monika Schirmer (Auftritt in der Bütt üben).
Musik und Tanz: Playback-Show (Heiko Rings), Held meiner Kindheit (Roman Sauer und Chris Förstel), Garde (Nicole Spengler, Charlotte Wermann, Carina Siefert), In Motion (Laura Schupp, Tanja Kelly), Showballett (Ann-Kathrin Krämer), Männerballett (Julia Stemper)
Ehrungen: Julia Stemper und Philipp Emrath (Jahresorden der Föderation Europäischer Narren), Edo Reisinger (goldene Vereinsnadel)
Politik
Edo Reisinger, seit 19 Jahren Protokoller, fasste drei Jahre „zusammen klipp und klar und sage Euch, was wichtig war“. Er streifte dabei verschiedene Themen der Welt- und Europapolitik sowie aus Rheinland-Pfalz. Den traditionellen Protokollabschluss bildeten Bemerkungen zu „Ingelheim, der Rotweinstadt“.
Als „persönlicher Assistent von Bürgermeisterin Evi“ legte Chris Förstel seinen Finger, fastnachtlich getarnt, in so manche städtische Wunde. „Falls Evi braucht Hilfe, so auf die Schnelle, bin ich mit Rat und Tat zur Stelle“. Statt eines Freizeitparks empfahl er als „kleineres Brötchen“ ein Hallenbad. Zum Thema „Notarztversorgung rund um die Uhr“ kam seine Anregung, die Prioritäten bei der Stadt richtig zu setzen: „Sparen muss die Stadt auf alle Fälle, nur bitte schön nicht an der falschen Stelle“. Zur Renovierung von Ingelheims Straßen und ihren Baustellen stellte er die berechtigte Frage: „Müssen es denn alle auf einmal sein?“ Zusammengefasst seine Frage: „Gibt es in dieser Stadt einen Baustellenmengen-Sonderrabatt?“ Zu den schicken technisch-tollen E-Bussen Chris Förstels Bemerkung: „Was nützt die ganze Technik im Überfluss, wenn der Fahrer nach dem Weg fragen muss?“ Als fastnachtlichen Ingelheimer Bus-Ersatzverkehr schlug er den Weg zurück auf die Schiene mit Reaktivierung des „Zuckerlottchens“ vor.
Kokolores
Die Figur einer Giraffe, synchron bewegt von Celine Gellert zu den Worten von Sandra Reinhardt, beschrieb insbesondere die heutige Narrhalla. „In diesem Gebäude sind wir daheim. Aber: Jeder Raum ist ein Büro, mit Ausnahme vom Klo“. Motiviert vom Sprichwort „Wer nicht reich heiratet oder erbt, bleibt eine arme Sau bis er sterbt“ schilderte Erbschleicher Edo Reisinger gereimt eigene Schleichversuche und gab zielführende Ratschläge. Tanja Kelly als arbeitende Mama von drei Kindern griff bei der Schilderung eines freudlosen Werktages zu passenden tätigkeitsbezogenen Gesangseinlagen. Hochaktuell war das Gespräch ebenfalls mit Gesangseinlagen von Sandra Reinhardt und Lukas Weitzel zum „Kleber-Problem“, wobei Lukas noch ein ausgesägtes Stück Straße an der Hand kleben hatte. Fast wurde er bedauert, als er von der Suche nach dem richtigen Klebstoff und den vielen misslungenen Klebeversuchen erzählte.
Fazit
Unter dem Motto „Helden der Kindheit“ erlebten die Narren eine gut vierstündige Sitzung mit vielfach buntem Programm, optisch und verbal, sehr viel Gesang und munter kalauernd moderiert von Karin Reinhardt sowie Silvio Gellert.
Siegfried Orzeszko
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